Robuste Sprachlerner Kleine Kinder bei Grammatikfehlern nicht korrigieren

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - „Ich habe geschreit“ - wenn Kinder solche Sätze sagen, sollten Eltern sie nicht korrigieren. Denn ein Hinweis auf Grammatikfehler führt nicht dazu, dass Kinder schneller sprechen lernen.

Robuste Sprachlerner: Kleine Kinder bei Grammatikfehlern nicht korrigieren
Foto: dpa

Mehr als 90 Prozent der Kinder sind robuste Sprachenlerner, erklärt Prof. Petra Schulz von der Universität Frankfurt. Das heißt: Sie lernen automatisch die Grammatik ihrer Muttersprache, ohne dass die Eltern dies regulieren müssen.

Auf den Wortschatz können Mutter und Vater hingegen Einfluss nehmen - hier spiegelt sich, was das Kind hört und welche Erfahrungen es macht. Wer also möchte, dass das Kind Wörter wie Tiger oder Elefant kennt, sollte mit ihm in den Zoo gehen oder Tierbücher anschauen, rät Schulz in der Zeitschrift „Eltern“ (Ausgabe Januar 2018).

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