Eltern sollten starke Gefühle mit ihren Kindern besprechen

Fürth (dpa/tmn) - Eben war die Welt noch in Ordnung, doch plötzlich kullern die Tränen - und das gleich mehrfach. Kinder können sich schwer von Gefühlen anderer Kinder abgrenzen. Experten verraten, wie Eltern helfen können, damit besser umzugehen.

Kinder reagieren auf die Gefühle anderer Kinder: So weinen sie zum Beispiel, wenn sie dies bei einem anderen Kind sehen. Eltern sollten in dieser Situation darauf eingehen, wenn sie sehen, dass ihre Kinder von Gefühlen sehr überwältigt sind. Wichtig ist, dass Erwachsene ihren Kindern dabei helfen, die Emotionen in Worte zu fassen. Denn so lernten sie in ihrer Entwicklung allmählich, das Erlebte besser einzuordnen und zwischen Verstand und Gefühl zu unterscheiden, erklärt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).

Schon sehr kleine Kinder können sich in andere Menschen einfühlen. Die Forschung erklärt das mit dem Vorhandensein sogenannter Spiegelneuronen im Gehirn, die dafür sorgen, dass Gefühle wie Lachen oder Weinen ansteckend wirken. Kinder sind dieser Fähigkeit manchmal noch völlig ausgeliefert und erleben die Gefühle anderer Menschen sehr intensiv mit. Manchmal übertragen sie ihr Mitgefühl sogar auf Tiere oder Gegenstände.

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