Eltern können sich an Online-Suchtberatungsstelle wenden

Berlin (dpa/tmn) - Wenn das eigene Kind süchtig ist nach Drogen, Alkohol oder auch Computerspielen, fühlen sich Eltern oft sehr hilflos. Nun gibt es eine Möglichkeit, sich im Netz unkompliziert und bei Bedarf anonym beraten zu lassen.

Eltern von suchtkranken Jugendlichen können sich an eine neue Online-Beratungsstelle wenden. Das Projekt ELSA ist kostenlos und richtet sich an Mütter und Väter, deren Kinder abhängig von Drogen oder Alkohol, Glücks - oder Computerspielen sind. Auf der Seite www.elternberatung-sucht.de können sie online einen Beratungstermin vereinbaren, zum Beispiel als anonyme E-Mail-Beratung oder als Chat. Außerdem können sie an einem vier- bis sechswöchigen Beratungsprogramm teilnehmen, das sie bei familiären Konflikten unterstützen soll. Der Plattform gehören unter anderem Berater aus elf Bundesländern an. Sie wird vom Bundesgesundheitsministerium gefördert.

Möchten Eltern sich lieber vor Ort beraten lassen, können sie über verlinkte Datenbanken eine Beratungsstelle finden. Die Beratungsplattform wird zunächst für zwölf Monate freigeschaltet.

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