Ambulanter Hospizdienst entlastet Kranke zu Hause

Berlin (dpa/tmn) - Eine unheilbare Krankheit, ein tödlicher Verlauf - geht ein Mensch auf sein Ende zu, ist der Weg für ihn und auch für Angehörige schwer. Ambulante Hospizdienste können betroffenen Familien helfen.

Die Inanspruchnahme ist sogar kostenlos.

Ein ambulanter Hospizdienst kann für Menschen mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine gute Unterstützung sein. Ehrenamtliche Mitarbeiter kommen für einen längeren Zeitraum zu dem Erkrankten nach Hause, verbringen Zeit mit ihm, führen Gespräche und entlasten dadurch Angehörige. Falls gewünscht, können auch mehrere Ehrenamtliche in die Familie kommen, erläutert Kerstin Kurzke, Leiterin des Hospizdienstes der Berliner Malteser. Sie können sich nicht nur um den Kranken selbst kümmern, sondern auch etwas mit Kindern oder Geschwistern unternehmen.

Bei der Auswahl eines geeigneten Dienstes sollten Angehörige danach fragen, wie der Anbieter organisiert ist. Ein Qualitätshinweis sei beispielsweise, wenn der Dienst Mitglied in einem Landesverband des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands ist. Außerdem sollte danach gefragt werden, wie die ehrenamtlichen Mitarbeiter vorbereitet wurden: Gab es spezielle Vorbereitungskurse?

Ambulante Hospizdienste in Anspruch zu nehmen, ist für Familien kostenlos. „Die Finanzierung erfolgt über die Krankenkassen“, sagt Kurzke. Darüber hinaus seien die Dienste auf Spenden angewiesen. Die Hilfe für die Familien sei daran aber nicht gekoppelt, niemand sei verpflichtet, zu spenden.

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