Streit im Betrieb: Aussitzen hilft nicht

Berlin (dpa/tmn) - Azubis sollten nicht versuchen, Streitigkeiten im Betrieb auszusitzen. Das gilt vor allem dann, wenn es wegen der gleichen Sache immer wieder Ärger gibt. Denn dauerhafte Konflikte regeln sich selten von selbst.

Bei wiederkehrenden Problemen gelte - im Gegensatz zum Sprichwort - „Schweigen ist Silber, Reden ist Gold“, erklärt Esther Hartwich vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Lehrlinge sollten also rechtzeitig aktiv werden und um ein klärendes Gespräch bitten, rät Hartwich im DIHK-Magazin „position“.

Bei einem solchen Gespräch komme es aber auf den richtigen Zeitpunkt an. So sei es keine gute Idee, den anderen kurz vor Feierabend oder spontan in der Kantine auf das Problem anzusprechen, erläutert Hartwich. Stattdessen sollte ein Termin vereinbart werden, an dem sich der andere in Ruhe auf das Gespräch einlassen kann.

Auch müssten Azubis sich auf ein klärendes Gespräch gut vorbereiten, rät Hartwich. Sie sollten sich darüber klarwerden, was sie eigentlich stört und welche Veränderungen sie erreichen möchten. Je konkreter sie dies darlegen können, desto weniger bestehe die Gefahr, dass sie sich im Gespräch in unwichtigen Details verheddern.

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