Job macht jeden Fünften psychisch krank

Hamburg (dpa/tmn) - Termindruck, „SMS-Flut“, ständige Erreichbarkeit: Jeder fünfte Erwerbstätige hat wegen zu großer Anforderungen am Arbeitsplatz psychische Störungen. Das ergab eine Studie der Techniker Krankenkasse (TK).

Zu den größten Belastungen zählen ständige Erreichbarkeit, Termindruck oder „SMS-Flut“, besagt die Auswertung. Dabei wurden die Daten von 3,4 Millionen Berufstätigen und Arbeitslosengeld-I-Empfängern durch die TK untersucht.

Die aus jobbedingtem Stress resultierende chronische Erschöpfung wirkt sich der TK zufolge auch deutlich auf die Unternehmen aus: Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten vier Jahren um 33 Prozent zugenommen. Die Menge der deswegen verordneten Antidepressiva stieg um 41 Prozent. Für Unternehmen bedeute das nicht nur sinkende Motivation, sondern in der Folge auch eingeschränkte Leistungsfähigkeit und lange Ausfallzeiten der betroffenen Mitarbeiter.

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