Drucker im Büro mindestens eine Armlänge entfernt aufstellen

Dortmund (dpa/tmn) - Auch wenn es praktisch ist, sollte man einen Drucker nicht direkt vor sich auf den Schreibtisch stellen. Neben der möglichen Feinstaubbelastung gibt es einen weiteren triftigen Grund: Bewegungsmangel bei der Arbeit.

Im Büro sollte der Drucker mindestens eine Armlänge vom Mitarbeiter entfernt stehen. Noch besser sei ein eigener Raum für Drucker und Kopierer, sagt Jörg Feldmann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Während eines Achtstundentages am Schreibtisch ein paar Schritte zum Drucker zu laufen, sei gut für den Rücken. Auch der Lärm und die warme Abluft sind für Feldmann Argumente für ein bisschen Abstand zum Drucker.

Die gesundheitliche Belastung durch den Tonerstaub sei jedoch relativ gering. Vorsorglich sollten Büroangestellte aber trotzdem nicht zu nah neben dem Drucker sitzen. Der Drucker steht am besten nicht direkt auf dem Schreibtisch oder auf der Fensterbank daneben. „Außerhalb der Griffweite“, nennt Feldmann den richtigen Abstand.

Zur Vorsicht rät er allerdings, wenn sich um den Drucker herum feiner, dunkler Tonerstaub ablagert. „Dann stimmt etwas nicht.“ In diesem Fall sollte sich ein Techniker das Gerät anschauen. Funktioniere der Drucker nicht richtig, sei die Schadstoffbelastung in der Luft möglicherweise zu hoch.

Die Stiftung Nano-Control weist allerdings darauf hin, dass zur Gesundheitsbelastung durch Drucker noch wissenschaftliche Untersuchungen ausstehen. Die Stiftung engagiert sich für gesunde Raumluft.

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