Chef nicht bei Facebook & Co. ankumpeln

Freital (dpa/tmn) - Auch wenn es nett gemeint ist: Mitarbeiter bieten ihrem Chef bei Netzwerken wie Facebook besser nicht von sich aus die Freundschaft an. Das kommt zumindest in Netzwerken komisch an, die in erster Linie privat genutzt werden.

„Man kommt im realen Leben schließlich auch nicht auf die Idee, den Vorgesetzten zum privaten Treffen mit Freunden einzuladen“, sagt Martina Dressel, die einen Ratgeber zum Thema E-Mail-Knigge geschrieben hat. Die Folge: Der Chef sei in der Verlegenheit, das Freundschaftsangebot auszuschlagen. Die Expertin rät, nur bei Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn entsprechende Anfragen an den Vorgesetzten zu richten.

Umgekehrt sollten auch Arbeitgeber keine Freundschaftsanfrage über Facebook oder Google+ an ihre Mitarbeiter schicken. „Die meisten Arbeitnehmer haben dann das Gefühl, nicht ablehnen zu können“, sagt Dressel. In der Folge müssten sie ihre Äußerungen im Netzwerk genau überwachen, um sicherzustellen, dass der Chef nichts Privates mitbekommt. Das sei unnötiger Stress, der leicht vermieden werden könne.

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