Bundesfreiwilligendienst: Tipps für die Bewerbung

Berlin (dpa/tmn) - Der Bundesfreiwilligendienst wird ein halbes Jahr nach seiner Einführung gut angenommen. Bis Weihnachten waren 26 240 Verträge abgeschlossen. Eine Stelle bekommen Bewerber derzeit aber ohne Probleme.

„Im Moment sieht es gut aus. Wer Interesse hat, dem werden die Türen geöffnet“, sagt Stephanie Krone, Pressesprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), einem der größten Anbieter des Bundesfreiwilligendienst (BFD). „Wir haben momentan eine Reihe von freien Stellen, die wir besetzen können“, bestätigt auch Udo Bangerter, Pressesprecher beim DRK-Landesverband Baden-Württemberg. Die meisten Freiwilligen seien im Rettungsdienst eingesetzt, der Rest in Krankenhäusern und Pflegediensten. 40 Prozent seien dabei älter als 27 Jahre.

Wer kann sich bewerben?

Für den BFD bewerben kann sich jeder, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Der BFD beginnt meist im September, doch gerade Ältere können jederzeit einsteigen. Wer zeitlich flexibel ist, kann laut DRK meist nach wenigen Tagen oder Wochen anfangen. In vielen Fällen können Einrichtungen dies individuell auf die Bewerber zuschneiden. Die Dauer des BFD ist je nach Einrichtung verschieden, er kann zwischen 6 und 24 Monaten umfassen.

Wo gibt es Stellen?

Stellen gibt es in sozialen, kulturellen oder ökologischen Einrichtungen. Bewerben kann man sich entweder direkt, einen Überblick über das Angebot vermitteln Internetbörsen wie freiwilligendienst.de. Auch bei Trägern wie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband oder der Diakonie nachzufragen kann sich für Freiwillige lohnen.

Wie viel kann man beim BFD verdienen?

Wie viel die Freiwilligen verdienen, ist Verhandlungssache. Eine Vergütungstabelle wie für Zivildienstleistende gibt es nicht. Maximal können sie ein Taschengeld von 330 Euro monatlich bekommen. Die Einsatzstelle ist aber nicht verpflichtet, so viel Geld zu zahlen. Dafür übernimmt sie die kompletten Sozialversicherungsbeiträge, Bufdis sind damit kranken-, pflege- und unfallversichert. Außerdem übernehmen viele Einsatzstellen die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.

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