Bürodiebstähle vermeiden: Fremde immer ansprechen

Berlin (dpa/tmn) - Sie streifen durch Großraumbüros, stecken Portemonnaies und Handys ein - und werden häufig nicht mal bemerkt. Wenn Kriminelle sich in Betriebe einschleichen, ist der Schaden oft groß.

Wer im Firmengebäude Fremde bemerkt, sollte daher aktiv werden.

In Großraumbüros und Firmen mit vielen Mitarbeitern sollten Arbeitnehmer Fremde immer ansprechen, um Diebstählen vorzubeugen. Denn immer wieder schleichen sich in solchen Betrieben Diebe ein, warnt Thomas Neuendorf, Sprecher der Berliner Polizei. Die Kriminellen gehen von einem Schreibtisch zum nächsten und stecken Wertgegenstände wie Smartphones oder Portemonnaies ein. Da Mitarbeiter in großen Unternehmen aber nicht jedes Gesicht im Bürokomplex kennen, bleiben viele Täter unbemerkt.

Wenn Berufstätige beobachten, dass ein Unbekannter scheinbar ziellos durch den Betrieb läuft, bietet es sich an, ihn direkt anzusprechen. „Betroffen sind vor allem große, anonyme Bürokomplexe mit viel Publikumsverkehr“, sagt Neuendorf. Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Arbeitnehmer ihre Bürotüren absperren. Gut sei auch, die Wertgegenstände in eine abschließbare Schublade zu legen. Der Schlüssel dafür sollte in der Hosentasche getragen oder gut versteckt werden. „Bitte den Schlüssel nicht in die oberste Schreibtischschublade oder den Stifthalter legen“, erläutert Neuendorf.

Rund 150 000 Fälle von Diebstählen aus Büros zählte die Polizei 2011 bundesweit. Als Bürodiebstahl zählen in der Bundeskriminalstatistik Diebstähle aus Dienst-, Büro-, Fabrik-, Werkstatt- und Lagerräumen.

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