Bei berufsbedingten Allergien rasch aktiv werden

Berlin (dpa/tmn) - Husten, Niesen und rote Augen am Arbeitsplatz? Wenn die Symptome am Wochenende verschwinden, liegt der Verdacht auf eine berufsbezogene Allergie nahe. Doch auch damit lässt sich leben - und arbeiten.

Schätzungsweise fast jeder siebte Deutsche leidet im Laufe seines Lebens an einer berufsbedingten Allergie. Besonders die allergische Reaktion auf Staub ist weit verbreitet. Häufiges Husten und entzündete Augen sind nicht nur lästig, sondern können die Konzentration beeinträchtigen, warnt Wolfgang Panter, Präsident des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte.

Doch auch für Allergiker gibt es Möglichkeiten für einen normalen Arbeitsalltag. „Sobald erste Symptome bemerkt werden, sollte man aktiv werden“, rät Panter. Gemeinsam mit dem Betriebsarzt lassen sich in fast allen Fällen gute Lösungen finden. Oft hilft es schon, Arbeitsabläufe neu zu organisieren, damit die Belastung durch Allergene sinkt. Außerdem gibt es je nach Beruf spezielle Schutzkleidung, wie Handschuhe oder Masken. Sie verringern das Risiko für eine Allergie.

Darüber hinaus sollte jeder an seinem eigenen Arbeitsplatz selbst für Ordnung und Sauberkeit sorgen. Beispielsweise lassen sich Büro-Arbeitsplätze mit speziellen Desinfektions- und Staubtüchern mit wenigen Handgriffen reinigen. Für Tastaturen gibt es spezielle Tischstaubsauger, die selbst hartnäckige Staubreste beseitigen.

Für Menschen, die beruflich viel im Auto sitzen, gilt: Das regelmäßige Ausklopfen von Fußmatten und Polstern hilft im Kampf gegen den Staub. Für Allergiker sind Lederbezüge besser geeignet als Stoffsitze, da der Staub sich hier nicht so gut festsetzen kann.

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