Bäcker sollten bei Pusteln gleich aktiv werden

München (dpa/tmn) - Tränende Augen, Husten oder Pusteln auf der Haut - bei diesen Symptomen sollten Bäcker rasch zum Betriebsarzt gehen. So lässt sich eine chronische Erkrankung verhindern.

Bäcker sollten Symptome für eine Allergie wie Schnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Daraus könne sich leicht Schlimmeres wie chronisches Asthma entwickeln, warnt Prof. Dennis Nowak von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin. Er empfiehlt, bei ersten Anzeichen für eine Allergie, wie tränende Augen, Husten oder Pusteln auf der Haut, den Betriebsarzt aufzusuchen. Mit frühzeitigen Gegenmaßnahmen könne oft eine chronische Erkrankung verhindert werden.

Viele Bäcker laufen Gefahr, an einer Mehlstauballergie zu erkranken. Bleibt die Allergie unbehandelt, kann sich daraus im schlimmsten Fall eine Berufsunfähigkeit entwickeln, so Prof. Nowak. Der Schlüssel sei, die Mehlstaubbelastung in der Backstube so gering wie möglich zu halten. Bäcker sollten etwa ausschließlich staubarme Mehle verwenden und die Backstube nass reinigen statt mit einem Druckluftgerät.

Um die Allergene nicht vom Job nach Hause zu tragen, sei es außerdem gut, wenn Bäcker nach der Arbeit ihre Kleidung wechseln, empfiehlt Prof. Nowak. Er rät außerdem, vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen. So werde das Mehl nicht auch noch ins Bett getragen.

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