Türkei will Ali Kur nicht ausliefern

Fieberhafte Suche nach Verdächtigem.

Paderborn. Sollte der mutmaßliche Mörder der achtjährigen Kardelen aus Paderborn in der Türkei gefasst werden, würde er nicht nach Deutschland ausgeliefert. Die türkischen Behörden hätten dies den deutschen Ermittlern bereits mitgeteilt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Paderborn, Horst Rürup. Im Falle einer Festnahme planten die türkischen Behörden ein eigenes Strafverfahren gegen Ali Kur. Der 29-jährige wird in der Türkei vermutet.

DNA-Spuren in Kurs Wohnung stimmen laut Staatsanwaltschaft mit denen am Fundort der Leiche überein. Kardelen war im Januar missbraucht und getötet worden. Die türkische Polizei fahndet nach dem Verdächtigen. Viele türkische Zeitungen veröffentlichten das Fahndungsfoto des Verdächtigen. Kurs Vater lebt in der Provinz Aydin. Die Fahndung konzentrierte sich aber auch deshalb auf den Westen der Türkei, weil Kur im Januar vom Flughafen Köln-Bonn aus nach Izmir geflogen sein soll.

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