#Breitscheidplatz NRW-Polizei: Mehr Präsenz auf Weihnachtsmärkten - auch mit Maschinenpistolen

Düsseldorf. Nach dem mutmaßlichen Anschlag mit einem Lastwagen in Berlin erhöht die Polizei in Nordrhein-Westfalen deutlich ihre Präsenz auf den Weihnachtsmärkten. „Wir müssen jetzt noch mehr Wachsamkeit und Präsenz zeigen“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstagmorgen im WDR5.

 „Wir müssen jetzt noch mehr Wachsamkeit und Präsenz zeigen“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD).

„Wir müssen jetzt noch mehr Wachsamkeit und Präsenz zeigen“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD).

Foto: Maja Hitij

Die Polizei werde in Doppelstreifen und schwerer bewaffnet kontrollieren, außerdem werde es neben den offenen auch verdeckte „Maßnahmen“ geben.

Dabei gehe es insbesondere darum, die islamistische Szene zu beobachten, wenngleich noch nicht geklärt sei, ob es sich bei den Geschehnissen in Berlin mit zwölf Toten und vielen Verletzten um einen Terroranschlag gehandelt habe. Ein Lastwagen war in einen Weihnachtsmarkt gerast.

In Nordrhein-Westfalen seien noch in der Nacht Doppelstreifen auf den Weihnachtsmärkten angeordnet worden. Beamten patrouillierten nicht nur zu zweit, es würden auch Maschinenpistolen und Schutzwesten getragen, erläuterte ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf. Auch die Gesamtzahl der Polizisten, die im Einsatz sind, werde erhöht.

Nach der Todesfahrt eines Lkw auf einem Berliner Weihnachtsmarkt deutet vieles auf einen Terroranschlag hin. Die Polizei sprach am Morgen nach der Tat von einem „vermutlich terroristischen Anschlag“, einen Unfall schlossen die Ermittler aus. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte bereits in der Nacht gesagt: „Ich möchte im Moment noch nicht das Wort Anschlag in den Mund nehmen, obwohl viel dafür spricht.“

Bei der Tat im Herzen Berlins war am Montagabend ein Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast, mindestens zwölf Menschen waren getötet worden. Weitere 49 Menschen lagen am Morgen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern.

Der mutmaßliche Fahrer des Lkw, der auf der Flucht vom Tatort festgenommen worden war, kommt nach Informationen des RBB-Inforadios aus Pakistan. Er sei am 31. Dezember 2015 in Passau nach Deutschland eingereist, berichtete der Sender unter Berufung auf Sicherheitskreise. Nach dpa-Informationen soll der Mann mehrere Identitäten genutzt haben. Er wurde am Morgen verhört. Der für den Staatsschutz zuständige Generalbundesanwalt in Karlsruhe übernahm die Ermittlungen.


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