3. Oktober 1989: DDR genehmigt Massenausreise
Berlin (dpa). Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage genehmigt Ost-Berlin die Massenausreise von etwa 11 000 DDR-Flüchtlingen in Prag. Gleichzeitig stoppt die DDR die freie Einreise ihrer Bürger in die Tschechoslowakei, um einen erneuten Ansturm von Ausreisewilligen auf die Bonner Botschaft in Prag zu unterbinden.
02.10.2014
, 13:05 Uhr
Diese Regelung - vier Tage vor den Jubiläumsfeiern zum 40. Jahrestag der DDR getroffen - löst bei der Bevölkerung Bestürzung aus. Das Regime hält an seiner These fest, dass die massenhafte Flucht von DDR-Bürgern von der Bundesrepublik verschuldet ist und wirft der Bundesregierung völkerrechtswidriges Verhalten vor.