Sicherheitslücke: Schäubles Homepage gehackt

Das Content Management System Typo3 weist eine Sicherheitslücke auf, die sich Hacker zunutze machten. Ein Update wird inzwischen angeboten.

Düsseldorf. Die Website des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble ist erneut von Hackern angegriffen worden. Wer in der Nacht zu Mittwoch die Seite aufrief, fand dort einen äußerst prominent platzierten Link zur Seite www.vorratsdatenspeicherung.de - der Website des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, der sich dafür einsetzt, dass Schäubles Initiative zur Protokollierung von Telefon- und Internetdaten gestoppt wird.

Die Website des Innenministers war am Mittwochmorgen zeitweise gar nicht mehr zu erreichen - offenbar entdeckten die Betreiber den Fehler und nahmen sie vorübergehend vom Netz.

Die Hacker hatten für den Angriff eine Sicherheitslücke im Redaktionssystem Typo3 genutzt, meldet der Internetdienst heise online. Die Entwickler des beliebten Content Management Systems haben inzwischen ein Update zur Verfügung gestellt, das die Lücke stopfen soll. Es wird dringend empfohlen, es aufzuspielen.

Bereits im Mai vergangenen Jahres war Schäubles Internetseite von Hackern angegriffen worden. Damals waren auf der Seite eine falsche Rücktrittsmeldung Schäubles und ein Totenschädel zu sehen.

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