RWE testet Stromkabel der Zukunft

Neuer Supraleiter wird in Essen verlegt.

Essen. Die Energiewende wird ohne modernisierte Stromnetze nicht funktionieren. Denn neben großen Kraftwerken, die bisher die Versorgung sicherstellen, treten immer mehr Kleinerzeuger.

Eine wichtige Rolle beim Netzumbau in Städten können Supraleiter spielen. Ihre Vorteile: Sie verlieren fast keinen Strom beim Transport, sie sind platzsparender als übliche Leitungen, und sie könnten einige Umspannstationen überflüssig machen.

Der Startschuss für die weltweit längste Teststrecke einer solchen Leitung fiel gestern in Essen. In dem 13,5-Millionen-Euro-Projekt des Stromkonzerns RWE zusammen mit dem Kabelhersteller Nexans werden zwei Umspannstationen mit dem neuen Kabel verbunden.

Die einen Kilometer lange Leitung, die Ende 2013 in Betrieb gehen soll, kann fünfmal mehr Strom transportieren als ein Kupferkabel. RWE-Deutschland-Chef Arndt Neuhaus ist sich sicher: „Supraleiter werden die Stromverteilung in Städten revolutionieren.“ stk

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