Zaudern statt zaubern

Der scheidende SPD-Generalsekretär Hubertus Heil nahm gestern eine Anleihe, auf die er besser verzichtet hätte. Dass jedem Anfang, wie einst Hermann Hesse schrieb, ein Zauber inne wohne, diesem schwarz-gelben aber definitiv keiner, beschreibt die anbrechende Regierungswirklichkeit in Berlin zwar nicht unzutreffend.

Für die bisherige Darbietung der größten Oppositionspartei gilt aber nichts anderes.

Die SPD tut sich über alle Maßen schwer mit ihrer neuen Rolle. Dabei gibt Arbeitstag 1 nach dem Koalitionsvertragsgeschacher Vorlagen am laufenden Band, um das an ein Täuschungsmanöver grenzende Gebaren von Union und FDP ins rechte Licht zu rücken. Aber von Oppositionsführer Steinmeier und der neuen Parteispitze in spe um Gabriel war gestern nichts zu hören.

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