Bauarbeiten Sperrung A 46: Wie geht’s denn bloß nach Wuppertal?

Von Mittwoch an wird die A 46 für vier Tage in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt. Auch per Bahn ist die Bergische Stadt nicht zu erreichen.

Bauarbeiten: Sperrung A 46: Wie geht’s denn bloß nach Wuppertal?
Foto: Andreas Bischof

Wuppertal. Autofahrer in und um Wuppertal brauchen von Mittwoch an viel Geduld. Denn nach der Bundesstraße 7 im Zentrum der Stadt wird nun auch die Autobahn 46 zeitweise gesperrt. Bis zum kommenden Montag kann die Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund nicht befahren werden, in der nächsten Woche ist dann die Fahrbahn in Richtung Düsseldorf gesperrt (siehe Info-Kasten). Straßen.NRW bringt für dem Lärmschutz sogenannten Flüsterasphalt auf.

Außerdem ist Wuppertal zeitweise nicht mit der Bahn zu erreichen. Weil neue Signal- und Oberleistungsmasten aufgestellt werden, machen am Wochenende keine Regional- und Fernzüge in Wuppertal Halt, wie die Stadt mitteilte. Organisatoren verschiedener Großveranstaltungen sind sauer und die Stadt fühlt sich übergangen.

„Man hat uns vor vollendete Tatsachen gestellt“, kritisiert Wuppertals Verkehrsdezernent Frank Meyer. Die Anlässe für die Sperrungen seien zwar „nachvollziehbar und sehr zu begrüßen“, die Umsetzung hingegen „nicht akzeptabel“. Die Stadt sei nicht ausreichend über die Sperrungen und die Verschiebung der Bauarbeiten auf der A46 informiert worden.

Straßen.NRW weist die Kritik zurück. „Die Stadt saß immer mit am Tisch“, sagte ein Pressesprecher. Zwar sei der Bautermin an der A46 verschoben worden, dies sei jedoch in Absprache mit der Stadt geschehen. Von den zahlreichen Großveranstaltungen an den betroffenen Wochenenden habe der Landesbetrieb nichts gewusst.

Frank Varoquier hat nach eigener Aussage „die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen“, als er von den Sperrungen hörte. Er organisiert den Vohwinkeler Flohmarkt, der im letzten Jahr 250 000 Besucher angelockt hat. „Schlimmer kann es nicht mehr kommen,“ klagte er. Trotzdem ist er sich sicher, dass viele den Weg zum Flohmarkt finden. Sein Tipp: Die Schwebebahn nutzen, mit der man bis auf den Markt fahren kann.

Vom 16. bis zum 21. sowie vom 23. bis zum 28. September wird die A46 erst in Richtung Dortmund, dann in Richtung Düsseldorf gesperrt. Im Bahnverkehr werden zwischen dem 18. und dem 25. September zahlreiche Züge ausfallen. Für ein neues Stellwerk werden neue Masten aufgestellt. (dpa)

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