Spendenaffäre: CDU weist Kritik zurück

Düsseldorf. Die CDU weist jede Verstrickung in eine Spendenaffäre zurück. "Das sind böswillige Unterstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben. Das ist reines Wahlkampftheater", sagte am Mittwoch der Generalsekretär der NRW-CDU, Andreas Krautscheid.

Er bestätigte allerdings einen E-Mail-Verkehr aus dem Jahr 2005 zwischen dem damaligen Leiter einer Wahlkampfinitiative pro Jürgen Rüttgers, Tim Arnold, und dem engen Rüttgers-Vertrauten Boris Berger, damals CDU-Parteizentrale, heute Staatskanzlei. Dabei ging es um eine 10.000-Euro-Spende der Firma Hella und ihre steuerliche Behandlung.

Krautscheid bestätigte den Kontakt, bestritt aber jede steuerrechtliche Beratung durch Arnold oder die CDU. Hella hatte am Dienstag den Betrag beim Finanzamt nachgemeldet, nachdem er zunächst als Betriebskosten verbucht worden war. "Diese Zahlungen sind aber nie über CDU-Konten geflossen", so Krautscheid.

Die SPD wirft Krautscheid vor, Nebelkerzen zu werfen. Die Frage, warum der CDU-Mann Berger in die Sache verwickelt war, bleibe ungeklärt.

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