NRW So hoch sind die Gebühren für Müll und Abwasser in der Region

Müll und Abwasser kann zum Luxus werden - so teuer ist es in manchen Städten in unserer Region.

Wohnnebenkosten steigen in NRW. Symbolbild.

Wohnnebenkosten steigen in NRW. Symbolbild.

Foto: Jens Büttner

Düsseldorf. Die Wohnnebenkosten sind in Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2017 vielerorts gestiegen. So legten die Abwassergebühren für einen vierköpfigen Musterhaushalt im Vergleich zum Vorjahr im landesweiten Durchschnitt um 0,3 Prozent oder auf 724 Euro zu. Das gab der Bund der Steuerzahler NRW am Donnerstagmorgen bekannt.

Die höchsten Steigerungen in der Region gibt es in Duisburg (+6,5 Prozent), Kempen (+4,6 Prozent) und Mönchengladbach (1,1 Prozent). In Düsseldorf blieben die Belastungen konstant. Freuen dürfen sich die Solinger: Hier verringerten sich die Abwassergebühren um 2,1 Prozent (gut 15 Euro weniger als 2016). Auch Köln erhebt für Abwasser 2,7 Prozent weniger.

Erstmals seit Jahren sind die Müllgebühren in Nordrhein-Westfalen im Landesdurchschnitt wieder gesunken - allerdings nur minimal und bei weitem nicht überall. Demnach muss ein Vier-Personen-Haushalt für die Entsorgung einer 120-Liter-Tonne im 14-Tage Rhythmus derzeit im Durchschnitt 265 Euro berappen.

In den 90er Jahren hatte es bei den Müllgebühren drastische Sprünge gegeben, nachdem die Kosten neu gebauter Müllverbrennungsanlagen in die Gebühren einbezogen wurden.

Zwischen den Kommunen gibt es ein sehr starkes Gebührengefälle. So zahlt beispielsweise ein vierköpfiger Musterhaushalt in Krefeld 228,84 Euro für die Leerung der Mülleimer in einem Zwei-Wochen-Ryhtmus. In Ratingen zahlt man für den gleichen Service nur 149,40 Euro. red/dpa

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