Schwarz-Grün kommt heimlich

Ein Gespenst geht um, das Gespenst von Schwarz-Grün. Würde die Öko-Partei mit offenen Karten spielen, müsste sie zugeben, dass ein Bündnis mit der Union nicht ihre erste, wohl aber die letzte Option ist.

Bei der Union ist es ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass sie darüber laut redet. Man sollte diese Annäherung nicht gering schätzen. Es hat fast 30 Jahre gebraucht, um diese Wegstrecke zurückzulegen.

In einem Bündnis mit der Union würden sich die Grünen teuer verkaufen; schon um die eigene Basis mitzunehmen. Es würde auf beiden Seiten Unverträglichkeiten geben. Aber eine Koalition wäre nicht zum Scheitern verurteilt. Die politische Unschärfe von Angela Merkel würde es erleichtern, das Beste daraus zu machen.

Die kleinen Parteien geraten schneller in den Geruch der Machtversessenheit als die Großen. Gerade grüne Anhänger legen strenge Maßstäbe an. Wenn Schwarz-Grün kommt, dann deshalb auf leisen Pfoten. Viel schwerer fällt es, FDP und Grüne zusammen zu denken.

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