Kriminalität Schnelle Abschiebungen: NRW prüft eigene Rücknahme-Abkommen mit Maghreb-Staaten

NRWs Landesregierung will Straftäter aus Nordafrika schneller in ihre Heimsatstaaten abschieben. Der neue Innenminister Stamp (FDP) spricht von einem "sehr schwierigen Klienteil alleinreisender Nordafrikaner".

 Das Archivbild zeigt eine Razzia im so genannten Maghreb-Viertel in Düsseldorf. Die Gegend unweit des Hauptbahnhofes gilt auch Rückzugsort für durchreisende Kriminelle - zum Leidwesen der Anwohner und Händler.

Das Archivbild zeigt eine Razzia im so genannten Maghreb-Viertel in Düsseldorf. Die Gegend unweit des Hauptbahnhofes gilt auch Rückzugsort für durchreisende Kriminelle - zum Leidwesen der Anwohner und Händler.

Foto: dpa

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesregierung will eine schnellere Rückführung von straffälligen Personen in ihre nordafrikanischen Heimatstaaten erreichen. „Wir prüfen auch, welche rechtlichen Möglichkeiten wir ausschöpfen können, um eigene Rücknahmeprogramme mit den Maghreb-Staaten vorzunehmen“, sagte der nordrhein-westfälische Integrations- und Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) der Tageszeitung „Die Welt“ (Freitag).

NRW habe es mit einer sehr schwierigen Klientel alleinreisender Nordafrikaner zu tun, sagte Stamp. Die meisten dieser jungen Männer seien „auf der Straße aufgewachsen ohne moralisches und ethisches Gerüst, wie wir es kennen“. Diese Szene müsse schnellstmöglich aufgelöst werden. NRW wolle es deshalb „nicht unversucht lassen, mit einem eigenen Programm die Länder dazu zu bewegen, diese Personen zurückzunehmen“. dpa

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