Portigon-Sammlung: NRW-Ministerium sichert Stradivaris und Kunstwerke

Düsseldorf (dpa). Das Kulturministerium in Nordrhein-Westfalen will zunächst drei wertvolle Musikinstrumente und neun Kunstwerke aus der verkaufsbedrohten Sammlung der ehemaligen WestLB unter nationalen Kulturschutz stellen.Landesministerin Ute Schäfer beauftragte den zuständigen Sachverständigenausschuss mit der Prüfung der Werke von Giovanni di Paolo, Paul Signac, August Macke, Eduardo Chillida, Henry Moore, Max Ernst, Dieter Roth, Fritz König und Fritz Winter.

NRW-Kulturministerin Schäfer will zunächst drei wertvolle Musikinstrumente und neun Kunstwerke aus der verkaufsbedrohten Sammlung der ehemaligen WestLB unter nationalen Kulturschutz stellen.

NRW-Kulturministerin Schäfer will zunächst drei wertvolle Musikinstrumente und neun Kunstwerke aus der verkaufsbedrohten Sammlung der ehemaligen WestLB unter nationalen Kulturschutz stellen.

Foto: Martin Gerten

Die Eintragung in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts sei „wahrscheinlich“, teilte Schäfer am Donnerstag mit. Damit dürfen sie nicht mehr ausgeführt werden.

Die Werke gehören zu den wertvollsten der Kunstsammlung der WestLB-Nachfolgegesellschaft Portigon. Die zwölf Objekte seien „lediglich ein Anfang“, sagte Schäfer. Weitere 60 Kunstwerke würden derzeit fachlich bewertet. Die landeseigene Portigon will die gesamte Sammlung im Zuge der Abwicklung der Bank verkaufen.

Am Donnerstag kam ein Runder Tisch mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Kultur zusammen. Die mehr als 20 Teilnehmer sollten Wege suchen, wie die Portigon-Sammlung in Nordrhein-Westfalen gehalten werden kann.

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