Politisch korrekte Untersuchung

Es war eine schlimme Schlammschlacht, die sich die Bochumer Staatsanwaltschaft mit ihrer einstigen Star-Ermittlerin Margrit Lichtinghagen Ende vergangenen Jahres geliefert hatte. So schlimm, dass die Sache zum Politikum wurde, Justizministerin Müller-Piepenkötter die Reißleine zog und eine "neutrale Untersuchung" der Vorfälle anordnete - um Schaden vom Ansehen der Justiz abzuwenden.

Zumindest diesem Anspruch ist der jetzt vorgelegte Bericht wohl gerecht geworden: Die Ermittlungen haben lange genug gedauert, um Gründlichkeit zu beweisen, und das Ergebnis ist so, dass alle Beteiligten damit ohne Gesichtsverlust leben können - und das war ja wohl auch das Ziel des Ganzen.

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