Gefälschter Lebenslauf / WZ Exklusiv-Interview Petra Hinz (SPD): Kutschaty hat mich zum Abschuss freigegeben

Düsseldorf. Die Essener SPD-Abgeordnete Petra Hinz hält daran fest, ihr Bundestagsmandat gegenüber Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) niederzulegen. Derzeit befindet sich Hinz in einer Klinik in stationärer Behandlung.

 Sie steht seit Wochen wegegen ihres gefälschten Lebsnslaufs im Kreuzfeuer der Kritik.

Sie steht seit Wochen wegegen ihres gefälschten Lebsnslaufs im Kreuzfeuer der Kritik.

Foto: Sven Hoppe

Sie werde das Mandat niederlegen, sobald sie die Klinik verlassen könne, erklärt Hinz in einem exklusiven Interview mit der Westdeutschen Zeitung, Solinger Tageblatt, Remscheider Generalanzeiger, Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung (Mittwoch, 10. August). Wann das sei, bestimmten ihre Ärzte.

Dieses Verfahren habe sie gleich nach Bekanntwerden ihrer Lebenslauf-Lüge genau so mit dem Essener SPD-Vorsitzenden, NRW-Justizminister Thomas Kutschaty, vereinbart, so Hinz weiter in dem Interview. Petra Hinz hatte gegenüber Partei und Öffentlichkeit über mehrere Jahrzehnte ein Abitur und ein abgeschlossenes Jura-Studium vorgetäuscht.

Im Interview wirft sie Kutschaty vor, mehrmals Absprachen mit ihr gebrochen zu haben. „Kutschaty hat mich endgültig zum Abschuss freigegeben. Ich bin mir meiner Schuld absolut bewusst und ziehe die Konsequenzen, aber ich habe auch einen letzten Rest Würde verdient“, so Petra Hinz wörtlich. (Red)

Wer aus der SPD-Spitze ihr Hilfe angeboten habe und wer nicht, lesen Sie in der Druckfassung des Interviews, die am heutigen Dienstag ab 22 Uhr als E-Paper über die WZ-App im iTunes- und Google-Play-Store zugänglich ist.

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