Düsseldorf Geld und Kämpfer für Syrien: Terrorhelfer zu Haftstrafen verurteilt

Sie haben laut Urteil Hilfe für islamistische Terrormilizen organisiert und und Kämpfer nach Syrien geschickt. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat nach 14 Monaten Prozessdauer fünf Terrorhelfer verurteilt. Die rechtfertigen ihr Handeln.

Die 29-jährige Angeklagte betritt im Februar mit ihrem Anwalt den Gerichtssaal. Archivbild.

Die 29-jährige Angeklagte betritt im Februar mit ihrem Anwalt den Gerichtssaal. Archivbild.

Foto: Rolf Vennenbernd

Düsseldorf. Für die Unterstützung islamistischer Terrormilizen in Syrien sind in Düsseldorf vier Männer und eine Frau verurteilt worden. Ein 60 Jahre alter Blumenhändler aus Bergisch Gladbach erhielt mit sechs Jahren und drei Monaten Haft die höchste Strafe. Ein 34-Jähriger wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Seine 29-jährige Schwester erhielt ein Jahr und vier Monate auf Bewährung. Zwei weitere 34 und 37 Jahre alte Männer kamen mit Bewährungsstrafen von einem Jahr und zwei Monaten sowie acht Monaten davon.

Aus der Gruppe heraus waren nach Angaben des Düsseldorfer Oberlandesgerichts junge Kämpfer aus Deutschland sowie Geld und Ausrüstung auf die Schlachtfelder nach Syrien geschickt worden. Der 60-Jährige aus Bergisch Gladbach soll den Tod seines eigenen Sohnes im Irak bejubelt haben. Die vier Männer und die Frau hätten in wechselnder Beteiligung die Terrorgruppen Islamischer Staat, Soldaten Syriens und Islamische Bewegung der Freien Männer Großsyriens unterstützt. Das Gericht ließ Revision zu. dpa

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