Futter-Skandal: Jetzt 111 Verdachtsfälle in NRW

Düsseldorf (dpa). Auch in Nordrhein-Westfalen sind deutlich mehr Höfe als bisher gedacht mit verdächtigen Futtermitteln beliefert worden. Die Zahl der in NRW betroffenen Betriebe habe sich von 15 auf 111 erhöht, teilte das Verbraucherministerium am Sonntag in Düsseldorf mit.

„Dabei handelt es sich vor allem um Schweine-, reine Rinder- und Geflügelbetriebe.“ Unter den 111 verdächtigen Höfen seien neun Milchvieh-Betriebe, die verdächtiges Futter aus Niedersachsen erhalten hätten.

In dem Skandal um verseuchtes Tierfutter hatte schon das niedersächsische Landwirtschaftsministerium höhere Zahlen betroffener Betriebe genannt. Am Freitag war bekanntgeworden, dass aus Serbien importierter Mais mit einem krebserregenden Schimmelpilz vergiftet ist. Fressen Kühe das Futter, reichert sich der Stoff Aflatoxin in der Milch an. Niedersachsen ist besonders betroffen von dem Fall. Experten gehen derzeit aber nicht von einer Gesundheitsgefährdung aus.

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