FDP-Landeschef Lindner steigt in die Bütt

34-Jähriger ist der „Ordensträger wider den tierischen Ernst“ 2014.

Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner wird „Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst 2014“ und damit zu einer Größe im Karneval. Lindner sei ein „politisches Naturtalent“ und ausgestattet mit einem besonderen Humor — „trocken und hintergründig, aber auch manchmal derb und immer herzlich“. Der 34-Jährige ziehe auch schon mal seine eigene Partei durch den Kakao und komme bei der Bevölkerung gut an, begründete der Aachener Karnevalsverein (AKV) am Freitag seine Wahl. Zur Ordensverleihung am 15. Februar in Aachen muss Lindner in den Narrenkäfig steigen und die erste echte Büttenrede seines Lebens halten.

Der FDP-Politiker sagte, bisher sei er im Karneval „überwiegend Zuschauer“ gewesen und stehe nun vor einer „Feuertaufe“. Insofern sei der Orden und die anstehende Büttenrede für ihn vor allem eine „Tapferkeitsmedaille“.

Sein politischer Widersacher, der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir, muss als Ordensträger von 2013 die Laudatio auf das neue, jüngste Mitglied im Ritterkonvent halten.

Bevor er sich gewissenhaft auf seine Büttenrede vorbereite, müsse er mit seiner Partei noch die Bundestagswahl am 22. September „gewinnen“, meinte der frühere Generalsekretär der Bundes-FDP. Er wolle seine Pointen in Aachen nicht mit „Galgenhumor“ würzen. Red

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