Deutlich weniger Drogentote in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf (dpa). In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwanzig Jahren gesunken. An den Folgen ihres Rauschgiftkonsums seien 216 Männer und Frauen gestorben, berichtete die Landesregierung am Samstag.

Das sei ein Rückgang um 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010, als 289 Tote gezählt wurden. Anfang der 1990er Jahre hatte es in Nordrhein-Westfalen noch mehr als 500 Drogentote pro Jahr gegeben. Der starke Rückgang im vergangenen Jahr resultierte aus der deutlich gesunkenen Zahl an Drogen gestorbener Männer. Es gab 173 männliche Opfer, 76 weniger als im Jahr zuvor.

Die Zahl der weiblichen Drogenopfer stieg um 3 auf 43. Haupttodesursache ist den Angaben zufolge nach wie vor der Heroinkonsum oder eine Kombination von Heroin und anderen Drogen. Weiter angestiegen ist das Durchschnittsalter der Drogentoten. Lag es 2004 noch bei 35 Jahren, betrug es im vergangenen Jahr knapp 39 Jahre.

„Das zeigt, dass hauptsächlich Menschen nach langjährigem Drogenkonsum sterben“, heißt es in der Mitteilung von Innenminister Ralf Jäger (SPD).

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