Birgit Fischer: Von der Politik zur Krankenkasse

Die frühere NRW-Gesundheitsministerin wird zum Jahreswechsel Chefin von Barmer/GEK, der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands.

Düsseldorf. Birgit Fischer ist die neue starke Frau bei der größten gesetzlichen Krankenkasse. Zum Jahreswechsel wird sie neue Vorstandschefin der Barmer/GEK und damit Johannes Vöcking nachfolgen, der dann wie geplant ausscheidet. Fischer war bisher eine von zwei Stellvertretern Vöckings.

Zu ihrem Stellvertreter soll wiederum Rolf-Ulrich Schlenker werden, der bisher GEK-Chef ist. Mit dem Zusammenschluss von Barmer und der Gmünder Ersatzkasse (GEK) entsteht eine Riesenkasse mit 8,6 Millionen Versicherten und knapp 20.000 Mitarbeitern.

Fischer ist in der Gesundheitsbranche eine Quereinsteigerin. Die Sozialdemokratin aus Bochum hat zuvor eine Karriere in der Politik gemacht. Nach einem Studium der Erziehungswissenschaften kam sie 1990 in den NRW-Landtag, avancierte dort zur Parlamentarischen Geschäftsführerin, baute ehrgeizig ihre Macht in den Parteiorganisationen aus und wurde 1998 Gesundheits- und Sozialministerin in Düsseldorf.

Sie stieg zur stellvertretenden SPD-Landeshefin auf - ein Amt, das sie bis heute inne hat. Kurzzeitig machte sie sich Hoffnung auf den Landesvorsitz, bevor sie 2006 zur Barmer nach Wuppertal wechselte.

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