Auch ans Geld denken

Wenn behinderte Kinder einen Rechtsanspruch erhalten, in einer Regelschule gemeinsam mit Nichtbehinderten unterrichtet zu werden, ist das eine politische Entscheidung. Diese muss man nicht richtig finden.

Denn ob das moralisch positive Ziel in der Praxis allen Beteiligten stets Vorteile bringt, ist fraglich. Denn es geht um eine große Gruppe etwa körperlich und geistig Behinderter. Die Gefahr, dass zum Beispiel ein hoher Anteil Verhaltensauffälliger ganze Klassengemeinschaften zum Kippen bringt, ist groß.

Erfolgreich kann die Inklusion nur sein, wenn die Bedingungen in den Schulen optimal sind. Das kostet Geld. Sich für das hehre Ziel loben lassen, die Kosten aber auf andere abwälzen, sollte die Landesregierung bitte nicht tun.

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