Menschlichkeit

Zwei Päpste, zwei Gedankenwelten: Johannes XXIII. und Johannes Paul II. standen ideologisch auf verschiedenen Seiten. Hier der progressive Italiener Angelo Guiseppe Roncalli, dort der erzkonservative Pole Karol Wojtyla.

Ein Kommentar von Ulrich Krökel.

Ein Kommentar von Ulrich Krökel.

Foto: Marcus Dewanger

Das soll der Grund gewesen sein, warum Papst Franziskus beide am selben Tag heiligsprechen wollte: als Geste der Versöhnung zwischen den Lagern.

Und doch greift diese Analyse womöglich zu kurz. Alle drei verbindet etwas, das jenseits aller Ideologie liegt. Alle drei waren beziehungsweise sind zutiefst menschliche Päpste. Johannes XXIII. war auch „il papa buono“, der gute Papst. Der Pole Karol Wojtyla suchte den Kontakt zu den Gläubigen. Papst Franziskus lebt seine Überzeugungen ebenfalls vor. Bescheidenheit, Armut und Menschlichkeit sind die zentralen Werte seines bisherigen Pontifikats, und damit stellt sich der Argentinier in eine Linie mit seinen Vorgängern aus Italien und Polen. [email protected]

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