Wiederaufbau verlangt Geduld

Es war eine kluge Prioritätensetzung des Bundestages, den Fortschritten beim zivilen Wiederaufbau ein eigenes Kapitel zu widmen. Denn so konnte die Berliner Politik dokumentieren, dass die humanitäre Hilfe für das Hindukusch-Land ein Anliegen ist, das von den Parlamentsparteien grundsätzlich getragen wird.

Der zivile Wiederaufbau des Landes ist eine teuer erkaufte internationale Erfolgsgeschichte, also auch eine Leistung der deutschen Entwicklungshelfer wie der Bundeswehrsoldaten. An der Mehrheit für die Verlängerung des deutschen Bundeswehr-Mandats um ein weiteres Jahr gibt es bei aller in der deutschen Gesellschaft zu findenden Skepsis keinen Zweifel.

Außen- und Verteidigungsminister mögen unterschiedliche Vorstellungen über die Abzugsvoraussetzungen haben, entscheidend ist eine ideologiefreie Lagebeurteilung. Denn eins darf nicht geschehen: Dass der zivile Aufbau durch einen zu frühen Truppenabzug wieder riskiert wird. Das ist Westerwelle und Guttenberg klar.

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