„Die wahre Religion“ Salafisten klagen gegen Vereinsverbot

Leipzig (dpa) - Die radikal-salafistische Vereinigung „Die wahre Religion“ geht juristisch gegen ihr Verbot durch das Bundesinnenministerium vor. Am Donnerstag seien eine Klage (Az.: BVerwG 1 A 13.16) sowie ein Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz (Az.: BVerweG 1 VR 6.16) beim Bundesverwaltungsgericht eingegangen, sagte ein Sprecherin des Gerichts in Leipzig am Freitag.

Islamisten verteilen am im April am Potsdamer Platz in Berlin kostenlose Koran-Exemplare an Passanten. „Die wahre Religion“ ist der Organisator der Koran-Verteilaktion „Lies!“.

Islamisten verteilen am im April am Potsdamer Platz in Berlin kostenlose Koran-Exemplare an Passanten. „Die wahre Religion“ ist der Organisator der Koran-Verteilaktion „Lies!“.

Foto: Britta Pedersen

Zuvor hatte die „Welt“ darüber berichtet. „Die wahre Religion“ ist der Organisator der Koran-Verteilaktion „Lies!“.

Die Vereinigung war im November verboten worden. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass im Rahmen der „Lies!“-Kampagne junge Menschen radikalisiert wurden und anschließend in die Kampfgebiete der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reisten. Das Bundesverwaltungsgericht ist in erster und letzter Instanz für Klagen gegen Vereinsverbote zuständig.

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