Islam-Diskussion: Die falsche Sprache

Eine Position ist bei Hans-Peter Friedrich eine Position — und Konfrontation ist Teil des politischen Geschäfts. Wenn es aber um Integration geht — und darum geht es bei der Deutschen Islamkonferenz — wird es damit schwierig.

Denn diese Konferenz, im Jahr 2006 von Wolfgang Schäuble ins Leben gerufen, ist als konstruktiver Dialog gedacht.

Friedrich hat für seinen Teil noch nicht die Sprache gefunden, die die Vertreter der muslimischen Verbände als Dialog akzeptieren. Vielleicht verwechselt er trotz guter Absicht, dass die Islamkonferenz eben nicht zur harten Gefahrenabwehr gedacht ist. Die von ihm angedachte Sicherheitspartnerschaft gegen Extremisten muss er an anderer Stelle anbringen. Nicht bei einer Konferenz zur Integration.

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