Vor NRW-Besuch Hier zeigt der "niedliche (Juso-Chef) Kevin" der CDU den Stinkefinger

Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert wirbt heute bei zwei Auftritten in NRW gegen die GroKo. Im Vorfeld sorgt sein "Interview ohne Worte" im SZ-Magazin für Wirbel.

 Kevin Kühnert im "Interview ohne Worte".

Kevin Kühnert im "Interview ohne Worte".

Foto: WZ

Recklinghausen. Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert will am Freitag, 16.2. in Recklinghausen (15.00 Uhr) und Duisburg (19.30 Uhr) für ein Nein zum Koalitionsvertrag von Union und SPD werben. Am gleichen Tag erscheint im SZ-Magazin, der Beilage der Süddeutschen Zeitung, sein "Interview ohne Worte". Bei diesem Format werden die Reaktionen bekannter Persönlichkeiten auf Interview-Fragen im Bild gezeigt ohne, dass dazu ein Antwort-Text abgedruckt wird. Kühnert äußerte sich offenkundig sehr eindeutig mimisch-gestisch zur Frage: "In CDU-Führungsrunden nennt man sie offenbar, den niedlichen Kevin'. Einverstanden?" - nämlich mit einem Stinkefinger.

Das Bild plus Erklärung hat SZ-Journalist Michael Ebert bei Twitter geteilt, mutmaßlich als Werbung für die Magazinausgabe. Ergebnis bis Freitagmorgen: 202 Twitter-Usern gefällt der Beitrag, 21 Kommentare haben sich angesammelt. Sowohl zum Stinkefinger als auch zu Kühnert. "Einspruch. Es ist der beste!" merkt etwa Werner Hinzpeter zu Eberts Bewertung an, es handele sich um den "zweitbesten Stinkefinger". Hinzpeter ist Chefredakteur der Zeitschrift test, die von der Stiftung Warentest herausgegeben wird.

User Farfan20 schließt sich offenbar der CDU an mit dem Kommentar: "Süß, der Kleine".

User Wolfgang Roders indes ist ganz auf Kühnerts Seite - und sieht das, was andere als hilflos oder vulgär bezeichnen, als "coole Geste".

Mehr als 463 000 SPD-Mitglieder können zwischen dem 20. Februar und 2. März über den Koalitionsvertrag abstimmen. Damit entscheiden sie darüber, ob es zu einer Neuauflage der großen Koalition kommt oder nicht. Allein in Nordrhein-Westfalen sind rund 115 000 und damit ein Viertel aller Parteimitglieder stimmbererechtigt.

Auch die Parteispitzen der Landes- und Bundes-SPD touren in den nächsten Tagen durch NRW. Bei mehreren Regionalkonferenzen wollen sie für ein Ja zum Koalitionsvertrag werben. ger/dpa

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