Frankfurter Schütze soll Islamisten-Kontakte gehabt haben

Der Todesschütze vom Frankfurter Flughafen soll Kontakt zu Islamisten gehabt haben. „Die Hinweise verdichten sich“, hieß es am Donnerstag in Ermittlungskreisen.

Frankfurt/Main. Der Todesschütze vom Frankfurter Flughafen soll Kontakt zu Islamisten gehabt haben. „Die Hinweise verdichten sich“, hieß es am Donnerstag in Ermittlungskreisen. Die Bundesanwaltschaft prüfe , ob sie die Ermittlungen übernehme.

Der 21-jährige Kosovare Arid U., der am Mittwoch am Flughafen zwei US-Soldaten erschossen und zwei weitere verletzt hatte, soll nach Medien-Informationen auch im Netzwerk Facebook im Internet unter einem Pseudonym aktiv gewesen sein.

Es fänden sich Kontakte zu mehreren islamischen Predigern, die als radikal eingestuft würden, berichtete „hr-online“. Nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ soll der Todesschütze seinen Anschlag auf den US-Militärbus präzise vorbereitet haben.

Spekulationen, nach denen er vor dem Blutbad auf Arabisch „Gott ist groß“ gerufen haben soll, bestätigte die Polizei nicht. Der Mann hatte bei seinem Angriff zwei Männer erschossen, zwei weitere waren lebensbedrohlich verletzt worden. Die beiden Schwerverletzten schwebten auch am Donnerstagmorgen noch in Lebensgefahr.

Gerüchte, nach denen der Todesschütze am Flughafen gearbeitet haben soll, bestätigte die Polizei am Morgen nicht. Nach Einschätzung der Polizei hatte der 21-Jährige wahrscheinlich keine Komplizen. „Wir gehen von einem Einzeltäter aus“, sagte Polizeisprecher Jürgen Linker.

Zu Vermutungen, der Kosovare könne aus politischen Motiven gehandelt haben, wurden zunächst keine Angaben gemacht. Der hessische Landtag gedacht am Donnerstag der Opfer.

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