WZ-Interview Barley: Von der Leyens Brief zur Bundeswehr kommt zu spät

Düsseldorf. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kommt mit ihrem offenen Brief zu Missständen in der Bundeswehr nach Meinung von SPD-Generalsekretärin Katarina Barley zu spät.

Die SPD-Generalsekretärin Barley wirft den CDU- bzw. CSU-Verteidigungsministern der Letzten Jahre große Versäumnisse vor. (Symbolbild)

Die SPD-Generalsekretärin Barley wirft den CDU- bzw. CSU-Verteidigungsministern der Letzten Jahre große Versäumnisse vor. (Symbolbild)

Foto: dpa

Der „Westdeutschen Zeitung“ in Düsseldorf sagte Barley: „Wir haben seit elfeinhalb Jahren Verteidigungsminister der CDU und CSU erlebt und jeder hat sein Reförmchen gemacht. Und jetzt konstatiert Frau von der Leyen, es gebe bei der Bundeswehr einen großen Reformbedarf. Da frage ich mich, was die vier Verteidigungsminister aus der Union bisher eigentlich gemacht haben.“

Vor allem von der Leyens Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) habe die Bundeswehr kaputtreformiert. „Wenn Frau von der Leyen strukturelle Probleme und Führungsversagen beklagt und andererseits auftritt, als habe sie selbst damit nichts zu tun, ist das dreist“, so Barley.

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