FDP lebt in Niedersachsen von den Leihstimmen der CDU

Rund 80 Prozent der Wähler der Liberalen stimmen eigentlich für die Union. Düstere Aussichten für Linke und Piraten.

Hannover. Die FDP verdankt ihr starkes Abschneiden bei der Landtagswahl in Niedersachsen nach einer ersten Analyse der Forschungsgruppe Wahlen massiven Leihstimmen der CDU-Wähler. Die Forscher sprachen Sonntag von einem „Last-Minute-Transfer im schwarz-gelben Lager“: 80 Prozent der aktuellen FDP-Wähler wählten eigentlich CDU.

Für 74 Prozent sagt das Ergebnis der Landtagswahl noch lange nichts über den Ausgang der Bundestagswahl aus. So bleibt laut Forschungsgruppe offen, ob SPD und Grünen die Aufholjagd im Bund gelingt.

Der SPD machen den Angaben zufolge Bundestrend und Kanzlerkandidat zu schaffen. 44 Prozent sagen, Steinbrück habe seiner Partei in Niedersachsen geschadet.

Dank Spitzenkandidat David McAllister schafft sie den Status-erhalt als stärkste Kraft. Die Landes-CDU profitiere auch von Bundestrend und Kanzlerin.

53 Prozent meinen, dass Philipp Rösler der FDP geschadet hat. Trotz des Einzugs in den Landtag rechnen 54 Prozent mit seiner Ablösung als Parteichef. Die allermeisten hätten in Niedersachsen eigentlich ohnehin die CDU gewählt.

Nach Ansicht von 60 Prozent wird sie als Partei im Westen nicht mehr gebraucht.

Sie haben nach Meinung von 79 Prozent ihre beste Zeit schon hinter sich.

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