Eine iranische Taube

Barack Obama braucht außenpolitische Erfolge. Denn weder in Syrien noch im Streit um Irans Atomprogramms kann der US-Präsident echte Fortschritte vorweisen. Nun könnte gerade aus dem Iran Hilfe kommen — aus jenem Gottesstaat, für den seit Jahrzehnten die Parole „Tod für Amerika“ gilt.

Doch nach dem Falken Ahmadinedschad erscheint der neue Präsident Ruhani wie eine Art Taube.

Er will in Syrien vermitteln und signalisiert Gesprächsbereitschaft in der Atomfrage. Das tut er nicht, um Obama einen Dienst zu erweisen. Für Ruhani ist das der einzig mögliche Weg, die Sanktionen zu beenden, die den Gottesstaat in eine tiefe wirtschaftliche Krise gestürzt haben. Obama hat es in der Hand, diese zu beenden. Im Grunde können beide Seiten nur gewinnen.

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