Brüssel: EU-Parlament dringt auf Rauchverbot

Brüssel. Tabakqualm am Arbeitsplatz, in öffentlichen Räumen oder Verkehrsmitteln soll grundsätzlich tabu sein: Nächste Woche wollen Europaabgeordnete die EU-Kommission dazu auffordern, einen Gesetzesvorschlag für ein weitreichendes Rauchverbot in Europa vorzulegen.

Damit steigt der Druck, die Mitgliedstaaten zum Handeln zu zwingen.

Bislang hat jedes Land seine eigenen Vorschriften. Die österreichische EU-Abgeordnete Karin Kadenbach (SPÖ) sagte: "Der Gesundheit der Menschen, insbesondere der Jugendlichen, sollte oberste Priorität eingeräumt werden." Jeder habe das Recht auf Gesundheitsschutz, heißt es in dem Entwurf für einen Entschließungsantrag, über den das EU-Parlament voraussichtlich am kommenden Donnerstag abstimmt und für den sich eine große Mehrheit abzeichnet.

Wenn aus den Plänen Gesetz würde, hätte das weitreichende Folgen für die Gastronomie in Deutschland. Dann müssten alle Kneipen und Restaurants nikotinfrei werden - die Regierung wäre gezwungen, das Rauchverbot bundesweit einheitlich zu regeln.

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