Westerwelle für engere Kooperation mit Lateinamerika

Panama-Stadt (dpa) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat das Interesse Deutschlands an einer stärkeren Zusammenarbeit mit Panama betont.

Nach einem Gespräch mit dem panamaischen Außenminister Roberto Henríquez sagte Westerwelle, Panama sei dank seiner positiven Wirtschaftsentwicklung ein „Stabilitätsanker“ in Mittelamerika.

Westerwelle, der auch mit Finanzminister Frank de Lima zusammentraf, bekräftigte noch einmal die neue Strategie der Bundesregierung im Verhältnis zu Lateinamerika: Der Subkontinent habe eine große Zukunft. „Deshalb müssen wir unbedingt die Beziehungen zwischen unseren Kontinenten verbessern“, sagte der Minister. Er lud panamaische Jugendliche ein, sich um Stipendien in Deutschland zu bewerben.

An diesem Samstag ist unter anderem der Besuch einer Großbaustelle am Panamakanal vorgesehen, der zur Zeit erweitert wird. Ab 2014 sollen auch gigantische Containerschiffe der Post-Panamax-Klasse mit 12 000 Containern Fracht den 100 Jahre alten Kanal passieren können. Westerwelle wollte auch den Bau der Untergrundbahn in Panama-Stadt besuchen, der unter anderem mit deutschen Tunnelbohrmaschinen bewerkstelligt wird.

Westerwelle kam aus Südamerika, wo er Brasilien und Peru besucht hatte. Von Panama aus wird er an diesem Samstag nach Los Cabos in Mexiko weiterreisen. Dort kommen am Sonntag und Montag die Außenminister der G20-Staaten zusammen, um das für Juni vorgesehene Gipfeltreffen der 20 führenden Industriestaaten und Schwellenländer vorzubereiten. Dieses soll ebenfalls in Los Cabos stattfinden.

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