Raus aus dem Erfolgstief

François Hollande muss sich 2013 beweisen, denn im ersten halben Jahr seiner Präsidentschaft ist ihm nichts so recht gelungen. Der Stopp der Reichensteuer reiht sich da nahtlos ein. Dabei wäre das Gesetz im Geiste Robin Hoods — den Reichen nehmen — bei seinen Wählern besonders gut angekommen.

Hollande hätte diesen einen Erfolg gebraucht, nicht nur weil die Franzosen und die Sozialisten selbst mit ihm unzufrieden sind, sondern weil unangenehme Aufgaben auf ihn warten. Hollande hat 2013 zum Jahr des „Kampfes für Arbeitsstellen“ gemacht. Um die hohe Arbeitslosigkeit zu senken, muss er aber eine harte Arbeitsmarktreform auf den Weg bringen. Dabei darf sich Hollande keinen Fehler mehr leisten, und muss versuchen, anders als einst Gerhard Schröder, dabei sozial zu bleiben. Sonst sind die Tage des Präsidenten gezählt.

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