Mursi-Prozess fällt aus: Gewalt der Muslimbrüder

Kairo (dpa) - Im Prozess gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi ist die zweite Sitzung am Mittwoch ausgefallen. Zur Begründung hieß es, Mursi könne wegen schlechten Wetters nicht mit einem Helikopter zum Gerichtssaal in Kairo gebracht werden.

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Der Prozess werde am 1. Februar fortgesetzt, meldete die Website der ägyptischen Zeitung „Al-Dostour al-Asly“ weiter.

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Der islamistische Politiker ist wegen der Tötung von Demonstranten im Dezember 2012 vor dem Präsidentenpalast angeklagt. Die Armee hatte den ersten freigewählten Präsidenten des Landes im Juli 2013 nach Massenprotesten abgesetzt.

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Der Prozess gegen den 63-Jährigen und 14 weitere Islamisten hatte im November begonnen. Damals war es im Gerichtssaal zu lauten Tumulten gekommen. Mursi hatte erklärt, er sei immer noch der legitime Präsident Ägyptens.

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Nach Informationen der Website „youm7“ kam es im Kairoer Stadtteil Nasr-City am Mittwoch zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen demonstrierenden Anhängern der Muslimbruderschaft und der Polizei. Die Polizei setzte demnach Tränengas ein, die Demonstranten warfen Flaschen und Steine. Die Muslimbrüder fordern die Rückkehr von Mursi an die Macht.

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