3. Oktober: Die Deutschen feiern ihre Erfolgsgeschichte

Der 20. Jahrestag der Wiedervereinigung stand am Sonntag im Zeichen der Integrationsdebatte.

Bremen/Berlin. Stolz auf das Erreichte, aber auch Aufrufe zur Einigkeit zwischen Ost und West sowie Deutschen und Zuwanderern: Der 20.Jahrestag der Wiedervereinigung stand auch im Zeichen der Integrationsdebatte. "Wir sind ein Volk! Dieser Ruf der Einheit muss heute eine Einladung sein an alle, die hier leben", sagte Bundespräsident Christian Wulff beim zentralen Festakt in Bremen. Wulff sagte in seiner Rede: "Gewiss ist auch Erhaltenswertes verloren gegangen. Unendlich Wertvolles wurde jedoch gewonnen: die Erfahrung der Menschen, dass sie mit Mut zu Veränderung ihr eigenes Leben in Freiheit gestalten konnten."

Zugleich warnte er vor der Ausgrenzung von Zuwanderern. "Legendenbildungen, Zementierung von Vorurteilen und Ausgrenzungen dürfen wir nicht zulassen. Das ist in unserem ureigenen nationalen Interesse."

Zehntausende feierten bei Bürgerfesten mit Musik, Bier und Würsten in Berlin und Bremen. An den zentralen Feierlichkeiten nahmen neben Wulff auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU) teil. Am Abend erinnerten sie vor dem Reichstag an die Wiedervereinigung.

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