Neue Computermethoden lüften alte Kunst-Rätsel

San Jose (dpa) - Mit neuer Computertechnik haben Forscher tiefer in altbekannte Kunstwerke hineingeschaut als je zuvor. Eine 3D-Methode zur Oberflächenuntersuchung hat beispielsweise aufgedeckt, dass der Künstler Paul Gauguin (1848-1903) seine Drucke wohl anders produziert hat, als bislang geglaubt.

Gauguin habe einige weiße Linien des 1902 entstandenen Druckes „Nativity“ nicht etwa in das Papier gestanzt, sondern sie seien durch Entfernung von Druckfarbe entstanden. Das sagte der Computerwissenschaftler Oliver Cossairt bei der Konferenz des weltgrößten Wissenschaftsverbands AAAS (American Association for the Advancement of Science) im kalifornischen San Jose. Die neuartige 3D-Methode habe ergeben, dass die Oberfläche unter den Linien glatt sei.

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