Wirbelsturm Sandy: Helfer suchen weiter nach dem Kapitän der „Bounty“

Der Sturm traf auch den berühmten Dreimaster mit seinen 16 Crew-Mitgliedern. Eine Frau starb im Krankenhaus.

Washington. Die Suche nach dem Kapitän des wegen „Sandy“ in Seenot geratenen und gesunkenen Filmschiffs „Bounty“ geht weiter. Der 63-Jährige stammt aus dem Bundesstaat Florida, wie der US-Sender ABC am Dienstag auf seiner Website meldete. Dorthin war der aus dem Hollywood-Klassiker „Die Meuterei auf der Bounty“ (1962) bekannte Großsegler unterwegs.

Das Schiff war am Montag vor der US-Küste in Seenot geraten und später gesunken. 14 der 16 Crew-Mitglieder wurden in einer dramatischen Aktion von der Küstenwache in Sicherheit gebracht. Eine später bewusstlos aus dem Wasser gezogene 42 Jahre alte Frau wurde in eine Klinik geflogen. Dort starb sie.

Inzwischen wurden erste Details der Vorkommnisse auf dem Großsegler bekannt: Nach einem CNN-Bericht fiel unter anderem ein Generator auf dem Schiff aus, so dass kein Wasser mehr von Bord gepumpt werden konnte.

Der Besitzer der „Bounty“, Robert Hansen, sagte mit Blick auf die Entscheidung des Kapitäns, bei derartigen Wetterverhältnissen zu segeln: „Ich stelle seine Einschätzung nicht in Frage. Er kennt das Schiff, denn er ist seit mehr als 20 Jahren der Kapitän. Und niemand kennt das Schiff besser als er.“

Die Besatzung hatte den aus dem Hollywood-Klassiker bekannten Großsegler am frühen Montagmorgen etwa 150 Kilometer südöstlich von North Carolina aufgegeben, war in Rettungsboote gestiegen und hatte Hilferufe gefunkt. Die vermisste Frau wurde sechs Stunden nach dem Unglück entdeckt. dpa

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