Blindgänger Weltkriegsbomben in Hagen und Düsseldorf entschärft

Am Donnerstag wurden zwei Weltkriegsbomben in Hagen und Düsseldorf entschärft.

Blindgänger: Weltkriegsbomben in Hagen und Düsseldorf entschärft
Foto: Knappe, Jörg

Düsseldorf/Hagen. Wieder fanden Bauarbeiter Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, diesmal in Hagen und Düsseldorf. Während der Bombenentschärfung in Hagen wurden sicherheitshalber eine Reihe von Zügen umgeleitet. Hagen/Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Fund von Weltkriegsbomben hat in Hagen und Düsseldorf am Donnerstag für Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Für das Entschärfen eines 250 Kilogramm schweren Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg wurden in Hagen Teile des Hauptbahnhofs und Wohngebäude im Umfeld evakuiert. Weil der Schienenverkehr in der kritischen Phase zeitweise unterbrochen wurde, waren zahlreiche Pendler und Reisende betroffen. Die Fernzüge ICE und IC wurden während der Entschärfung über Essen umgeleitet. Die Regionalzüge stoppten vor Hagen und fuhren auf ihrer jeweiligen Linie zurück.

Nach Auskunft der Deutschen Bahn musste auch das Stellwerk evakuiert werden. Deshalb konnte von dort aus für gut eine Stunde der Verkehr nicht gesteuert werden, erläuterte eine Bahn-Sprecherin. Die Züge seien im Verlauf des Abends wieder in ihren Takt zurückgekehrt.

Bauarbeiter hatten in Hagen nahe dem Bahnhof eine Fliegerbombe entdeckt. Im Sicherheitsradius um die Fundstelle wohnen 2700 Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Dafür gingen Einsatzkräfte von Tür zu Tür. Auch die Bahnsteige mussten geräumt werden. Die Empfangshalle des Bahnhofs, der am Rande des Evakuierungsradius von 500 Metern liegt, sollte aber geöffnet bleiben, sagte ein Sprecher. Rund 350 Hilfskräfte von Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und Hilfsorganisationen waren im Einsatz.

In Düsseldorf wurde etwa zur gleichen Zeit ebenfalls eine etwa 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft. Der Blindgänger war in der Nähe des vielbefahrenen Kennedydamms bei Bauarbeiten entdeckt worden. Während der Entschärfung durften 380 Anwohner sich nicht in ihren Wohnungen aufhalten. Rund 200 Mitarbeiter der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, von Hilfsorganisationen und der Stadt waren in den Einsatz rund um die Bombenentschärfung eingebunden.

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