Wald auf dem Weg der Besserung

Die Zahl der gesunden Bäume steigt deutlich an. Das liegt am recht günstigen Wetter 2012, aber auch an gesünderen Böden.

Düsseldorf. Dem nordrhein-westfälischen Laub geht es deutlich besser als noch im vergangenen Jahr. Das ist die erfreuliche Nachricht nach einigen Jahren, in denen der Bestand gefährdet schien.

Immerhin ein Drittel des Baumbestands gilt derzeit als gesund, rund zehn Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Das geht aus dem Waldschadensbericht hervor, den Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) gestern vorstellte.

In den vergangenen Monaten haben die Förster in die Kronen geschaut: Sind sie üppig und bildet der Baum genügend Früchte wie etwa Zapfen, Bucheckern oder Eicheln, ist alles in bester Ordnung. Und da sah es an den mehr als 500 Kontrollpunkten und den rund 10 000 inspizierten Bäumen recht gut aus.

Lediglich ein Viertel der Bäume wurde als akut krank oder gefährdet angesehen, deutlich weniger als im Jahr zuvor (siehe nebenstehende Grafik). „Das ist ein guter Wert. Das liegt am Wetter, aber auch an den gesünderen Böden“, so Remmel.

Ein Jahr ohne große Hitze, späte Fröste und heftige Stürme ist ein gutes für den Wald. So war es auch in diesem Jahr, dazu gibt es Erfolgsmeldungen der Umweltpolitik der vergangenen Jahre. Die Kalkung der Böden wirke sich positiv aus, betonte Remmel.

Unter den weitverbreiteten Baumarten hat sich vor allem die Buche stark erholt, der Bestand erweist sich heute als deutlich robuster als noch vor Jahren. Gleiches gilt für die Fichte und vor allem für die Kiefer.

Nur die Eiche macht den Förstern Sorge: Ihr Trend ist gegenläufig, mehr als die Hälfte des Bestands gilt als krank. In diesem Jahr haben ihr besonders die Raupen des Eichenwicklers zugesetzt. Das Land wolle den NRW-Wald zukunftssicher machen, kündigte Remmel an. Im Jahr 2050 solle es möglichst viel Laubwald und wenige Monokulturen geben.

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